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Die Technische Mechanik ist der Zweig der Mechanik, der sich mit der Umsetzung der grundlegenden Aussagen der Mechanik in angewandten Problemen beschäftigt. Dabei werden u. a. Spannungen und Verzerrungen in deformierbaren Körpern ermittelt oder Bewegungsabläufe studiert, wobei oftmals intuitiv von Festkörpern ausgegangen wird. Die Technische Mechanik steht in einem engen Zusammenhang mit der Mathematik (insbesondere Analysis und Numerische Lösungsverfahren). Gleichzeitig gibt es Interaktionen mit Teilgebieten der Physik, mit der Materialwissenschaft und anderen Ingenieurwissenschaften (z. B. Strömungsmechanik und Thermodynamik).
Das theoretische Fundament ist durch die geometrische Beschreibung von Bewegungen und Verzerrungen, durch die Definition von inneren und äußeren Beanspruchungen sowie der Formulierung von Bilanzen bzw. im einfachsten Fall von Erhaltungssätzen gegeben. Dabei stehen grundsätzliche (universelle) Aussagen zu Masse, Impuls, Drehimpuls, Energie und Entropie im Mittelpunkt. Die aus der Erfahrung bekannte Tatsache, dass unterschiedliche Materialien und Stoffe ein unterschiedliches Antwortverhalten auf Beanspruchungen zeigen, kommt in den speziellen Ansätzen für die Konstitutivgesetze zum Ausdruck. Dieser Bereich tritt immer mehr in den Mittelpunkt der Forschung.
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